Sparkäfer ab 08/1967
Ab Modelljahr 1968 (praktisch nach den Werksferien 1967) wurde auch weiterhin ein vereinfachtes Käfer-Modell als VW1200 Limousine angeboten. Im Volksmund wurde das Fahrzeug Sparkäfer genannt.
Das Fahrzeug hatte prinzipiell auf den ersten Blick die gleiche Karosse wie das Exportmodell des gleichen Baujahres. Aus Kostengründen gab es aber dennoch erhebliche Unterschiede wenn man genauer hinsah.
Außen:
- Die vordere Stoßstange war wie beim 60erJahre Modell an Endspitzen befestigt, die im Reserveradkasten angebracht waren. Deshalb wurden vordere Seitenteile verbaut, die außen keine Endspitzen hatten.
- Es wurden links und rechts Kotflügel für stehende Scheinwerfer verwendet, die Schallaustrittsgitter hatten.
- Es fehlten den Kotflügeln aber die Löcher für die Stoßstangenhalter, da diese durch die vordere Schürze in den Reserveradkasten geführt waren. Diese Kotflügel sind übrigens heute schwer zu bekommen.
- Das Fahrzeug hatte weiterhin ein 6Volt Bordnetz.
- Als Stoßstangen kamen erneut die runden Stoßstangen ohne Hörner zum Einsatz, die bereits in den frühen 50er Jahren Ihr Debüt feierten.
- Die Blinkerkappen waren silberfarben lackiert und nicht verchromt.
- Die Trittbretter hatten keine Zierleisten.
- Am Fahrzeug selbst waren Zierleisten montiert. Allerdings fehlte auf der Kofferraumhaube die Zierleiste.
- Die Scheibendichtungen hatten keine chromfarbenen Ziereinlagen. Lediglich die Türen waren mit Scheibenchrom versehen.
- Die Endrohre des Auspuffs waren schwarz beschichtet und nicht verchromt.
- Beleuchtet war das Fahrzeug mit den 3-Kammer-Leuchten aus den frühen sechziger Jahren. Die jetzt aktuellen Bügeleisenleuchten waren dem Exportmodell vorbehalten.
Innen:
-Das Armaturenrett hat nur eine Frischluftöffnung in der Mitte. (Das Exportmodell hatte drei mit Regelung).
-Die Regler für die Frischluftdüsen fehlen.
-Das Armaturenbrett hat keine Zierleisten.
- Das Lenkrad ist ein 2-Speichen-Lenkrad mit Hupenknopf. Der Chrom-Hupenring fehlt.
-Die Türverkleidungen haben einen einfachen Zuziehgriff und keine Kartentasche. Alle Beschlagteile sind schwarz.
- Der Innenhimmel bedeckt nur die Dachinnenseite. Die B-Säule und die Partien um die hinteren Fenster sind nacktes Blech in Wagenfarbe.
- Den Kofferraum hinter der Rücksitzbank ziert ein grauer Pappkarton.
-Der Rahmentunnel ist nur im vorderen Bereich durch einen Teppich abgedeckt.
Motor
Der Sparkäfer war mit dem bewährten 1200ccm/34PS Motor ausgerüstet.
Farben
8/1967 bis 7/1968:
VW-Blau L633, Königsrot L30A, Chinchilla L70F, Lotosweiß L282
8/1968 bis 7/1969:
Cobaltblau L630, Köngisrot L30A, Chincilla L70F, Lotosweiß L282
8/1969 bis 7/1970:
Cobaltblau L630, Königsrot L30A, Chinchilla L70F, Pastellweiß L90D
8/1970 bis 7/1971:
Marinablau L54D, Clementine L20D, Kansasbeige L91D, Pastellweiß L90D
8/1971 bis 7/1973:
Texasgelb L10B, Marinablau L54D, Leuchtorange L20B, Pastellweiß L90D
8/1973 bis 7/1974:
Atlasweiß L91Z, Leuchtorange L20B, Senegalrot L31A, Saharabeige L13H
8/1974 bis 7/1975:
Atlasweiß L91Z, Miamiblau L51C, Lofotengrün L61H, Marinogelb L20A, Senegalrot L31A, Ceylonbeige L13H
8/1975 bis 7/1976:
Atlasweiß L91Z, Oceanicblau L57H, Lofotengrün L61H, Marinogelb L20A, Senegalrot L31A, Schwarzblau L52M
8/1976 bis 7/1977:
Schwarzblau L52M, Riadgelb L11A, Dakotabeige L13A, Panamabraun L12A, Marsrot L31B, Miamiblau L51C, Manilagrün L63Y, Baligrün L62A, Polarweiß L90A
8/1977 bis 7/1978:
Schwarzblau L52M, Riadgelb L11A, Dakotabeige L13A, Panamabraun L12A, Marsrot L31B, Miamiblau L51C, Manilagrün L63Y, Baligrün L62A; Alpinweiß L90E
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